2023


31.Dezember

Kopfsteuerliste Ratingen 1673
Spezifikation der im Jahre 1673 in den Städten des Herzogtums Berg erhobenen Kopfsteuer.
Im Landesarchiv NRW befindet sich in der Abteilung Bergische Landstände eine Kopfsteuer-liste von Ratingen aus den Jahren 1673. Kopfsteuern sind eine Ergänzung zu den übrigen Steuern, sie wurden nur für eine bestimmte Zeit gewährt und meist zu Reichszwecken verwandt. Die Steuer wurde am Wohnort für den dort liegenden Besitz erhoben. 1673 wurden die Steuerpflichtigen nach Vermögen und Beruf zu verschiedenen Klassen zusammengefasst. Dadurch ähnelt sie einer Einkommensteuer.
Diese Liste ist in Heft 2007, Heft 2- 4, der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ abgedruckt. Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Auszug aus der Liste:
Capitation gelder der ein und außwendiger burgerschafft der haubttstatt Rattingen
                                                                                    Rt albus Colnisch
Herr Matthiaß Steinhaußen, zeittlicher burgermeister 1
deßen haußfraw Catharina                                          1
deßen knecht Peter, verdienet an geltlohn                12 Rt. 48
deßen magt Margareth, verdienet                               7 Rt 28
deßen magt Maghdalehn                                             5 ½ Rt 22
die magt Leisbeth                                                         2 ¼ Rt 9
 
Steuereinzieher. Gemälde von Marinus van Reymerswaele 1542

24.Dezember

Schatz & Lagerbuch des Amtes Mettmann ab 1670 - 1700
„Verzeichnisse der im Amt Mettmann gelegenen Schatz und Steuerbaren, ferner der freien Güter an 1670“
Im Landesarchiv NRW, Jülich-Berg, befindet sich diese Akte der Kellnerei Mettmann, sie enthält eine Sammlung von Bruchstücken einiger Honschaften über drei Jahrzehnte. Sie wurde möglicherweise 1670 begonnen. Die nächsten Bruchstücke sind etwa 1690 aufgestellt worden, wie eine Datumsangabe beweist.
Die Liste für Unterbach wird in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2016/Heft 2 u. 3, abgedruckt. Es handelt sich um eine Kurzfassung der unter den entsprechenden Ziffern genannten Hofesnamen oder ihrer Besitzer, soweit sie lesbar waren.
 
Auszug aus der Liste:
Unterbach
Schleupers hoff ein schatz Undt steuerbahres guth
wirdt durch einen halbman mit Zwey pferden
gepflüget, dem her rhoden zu Düsseldorff zustendig.
schuhmachers ein schatz Undt steuerbahres guth
wirdt durch einen halbman mit Zwey pferden
gepflüget. Wilhelmen gosenberg zu gereßheimb zustendig.
 
Unterbach auf einer Karte von P. Coronelli um 1700

17.Dezember

Eine Urdenbacher Zeugenliste
Im Landesarchiv Rheinland hat sich in zwei dicken Bänden ein Reichskammergerichtsprozeß erhalten, der sich mit Erbstreitigkeiten befasst. Aus dieser Akte wurde für die Vereinszeitschrift ein Notariatsakt und eine Zeugenliste herausgezogen, da die darin genannten Personen vielleicht für den einen oder anderen Forscher interessant sein könnten. In dem Prozess geht es darum, dass ein Henrich von Bürgell am 19.01.1635 ohne Hinterlassung von Nachkommen verstorben ist. Sein Halbruder Gerhard von Bürgell sowie seine Schwestern Agnes und Anna (Ehefrau des Anton Sonborn) wollen das Erbe antreten. Dagegen klagt dann der inzwischen verstorbene Landrentmeister Henrich Odenkirchen und frühere Zollschreiber in Zons.
Die Zeugenliste ist in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2014, Heft 2, abgedruckt. Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Auszug aus der Zeugenliste:
1. Zeuge: Der Vogt von Monheim [sein Name wird nicht genannt, es handelt sich um Johann von Polhelm], 56 J.
2. Zeugin: Frau Vogtin Ursula Neff, 38 J. alt [dies war die zweite Ehefrau des Vogtes]
3. Zeuge: Ernst Pfeiffer, Gerichtsbote, 40 J. alt
4. Zeuge: Dietrich Buschwerth, 82 J. alt
 
Richter und Zeugen. Holzschnitt 16. Jh.

10.Dezember

Die Hexen von Gerresheim
Am 15.8.1738 fand in Gerresheim die letzte Hexenverbrennung in Westdeutschland statt: Helene Mechtild Cürten und Agnes Olmans wurden auf dem Scheiterhaufen auf der Hardt in Gerresheim verbrannt.
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 1993, Heft 3, beschäftigt sich mit den beiden Frauen und ihren Familien und Vorfahren. Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 

Flugblatt-Holzschnitt 16. Jh., Hexenverbrennung

3.Dezember

Zahlzeichen in alten Dokumenten
Zahlzeichen werden im Mittelalter, aber auch bis in die Neuzeit hinein in römischer Form verwandt. Teilweise weicht die Schreibweise früher und heute voneinander ab.
Im 13. Jahrhundert kamen arabische Zahlen auf und wurden immer mehr verwandt. Allerdings waren die Formen vielseitig und führten und führen heute noch häufig zum falschen Lesen.
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ beschäftigt sich mit den Zahlzeichen in alten Dokumenten. Er ist in Heft 2 /1993 abgedruckt. Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de

26.November

Was uns Totenzettel über die letzten Bewohner von Kloster Meer in Meerbusch mitteilen
Der Gebrauch, Totenzettel auszugeben, kam im 17. Jahrhundert auf. Allerdings leisteten sich in früheren Zeiten nur ganz wenige Familien beim Tode eines Angehörigen einen Totenzettel. So sind es vorwiegend Totenzettel von Geistlichen, Adeligen oder Gelehrten, die sich aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert erhalten haben. Erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde in den Rheinlanden auch für größere Bevölkerungsschichten die Ausgabe von Totenzettel üblich. Totenzettel vor 1850 sind sehr selten und daher ist es erfreulich, daß sich bis heute noch alte Totenzettel erhalten haben, die eine Beziehung zu dem für Meerbusch so bedeutenden Kloster Meer haben.
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ beschäftigt sich mit den letzten Bewohnern von Kloster Meer. Er ist 2016, in den Heften 1,2,3, abgedruckt. Die Hefte können bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de

19.November

Die Geschäfte auf der Hohestraße in Düsseldorf um 1900
Aus den Jugenderinnerungen von Hans Krüll, der am 3.5.1886 in Düsseldorf auf der Hohestraße als Sohn eines Geschäftsmanns geboren wurde, ist in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 1996, H. 4, ein Auszug mit den Geschäften auf der Hohestraße in Düsseldorf um 1900 aufgelistet worden.
Das Heft kann bezogen werden bei
Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Haus Nr. 20 auf der Hohestraße 1907

12.November

Bilker Familien im Jahre 1689
In einem Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 1978, Heft 1, werden Bilker Familien aus dem Jahre 1689 aufgelistet. Es handelt sich um eine Steuerhebeliste, die vom „Erb“ 😊 Grundbesitz) oder vom „Gewin“ 😊 Ertrag aus landwirtschaftlicher oder gewerblicher Tätigkeit) erhoben wurde.
Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Auszug aus der Liste:
Wilhelm Ingenhoven,
Der Pächter in Rhodens Gut
 
Alte Martinskirche Bilk, Lithographie v. G. Süs, 1879

5.November

Heimatbücher: Eine Schatztruhe des Lokalkolorits
Dieser Artikel weist auf den Wert der Heimatbücher hin. In einem Bericht der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2004, Heft 2, wird an Beispielen von Heimatbüchern gezeigt, welche Themen in dort behandelt werden und welchen Wert diese dadurch für die Familienforschung haben.
Und neben all diesen interessanten und informativen Themen gibt es auch immer persönliche Erinnerungen, kleine Erzählungen „wie es früher war“, und vor allem viele Fotos, Bildwiedergaben, Zeichnungen, Skizzen, die alle ein farbiges Bild des Lebens unserer Vorfahren vermitteln – genau das, was eine Ahnentafel braucht, um irgendwann zu einer Familienchronik zu werden.
Im Heimatkalender des Kreises Moers 1958, S.27 ff z.B. ist eine Liste aller Handwerksmeister, die zwischen 1770 und 1792 in Stadt und Land Moers einen Meisterbrief erworben haben abgedruckt.
Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Düsseldorfer Heimatblätter „Das Tor“

29. Oktober

Gelehrte Juden im Düsseldorf des 18. Jahrhunderts
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ listet anhand der Matrikel des Duisburger Gymnasiums und der dortigen Universität Sprößlinge aus Düsseldorfer jüdischen Familien auf, die dort studiert haben.
Der Aufsatz ist in Heft 1981, Heft 1, der „Düsseldorfer Familienkunde“ abgedruckt. Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
Auszug aus dem Aufsatz:
1759, 18.10. Meyer Calman Cohen, Düsseldorpiensis, Medicinae studiosus
 
Duisburg auf der „Topographia Germaniae“ v. M. Merian 17. Jh.

22. Oktober

Düsseldorfer im Amsterdamer Notariatsarchiv im 17. Jahrhundert
Das größte Stadtarchiv der Welt ist das Amsterdamer Stadtarchiv, das mit der Digitalisierung des uralten Notariatsarchivs begonnen hat. In einem Aufsatz der Vereinszeitschrift „Düssel-dorfer Familienkunde“ werden die ältesten Urkunden aus dem 17. Jahrhundert, die einen Be-zug zu Düsseldorf haben, vorgestellt.
Der Aufsatz ist in Heft 2017, Heft 1, der „Düsseldorfer Familienkunde“ abgedruckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
Ein Beispiel:
1) Prokura vom 8.12.1656: Jan Otto van Halmael, Kaufmann in Amsterdam, erteilt den Düs-seldorfer Kaufleuten Hendrick Hom und Hans Heiliger, Prokura. Deutschsprachige Ur-kunde 980/598 vor dem Notar Benedict Baddel.

Der Notar. Kupferstich von Christoph Weigel 17. Jh.

15.Oktober

Wörterbücher und andere Nachschlagewerke für den Familienforscher
Wer kennt diese Situation nicht: Das Lesen einer Quelle kommt nicht so recht voran, weil man ein Wort nicht versteht oder ein Kürzel nicht aufzulösen weiß? Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ beschäftigt sich mit diesem Problem. Patentrezepte zur Erlernung der notwendigen Fähigkeit im Lesen alter Schriften und Fremdsprachenkenntnisse werden allerdings nicht geliefert, sondern es werden einige einschlägige Nachschlagewerke genannt, die zu diesem Problem gute Dienste leisten können.
Der Aufsatz ist in Heft 1997, Heft 3, der „Düsseldorfer Familienkunde“ abgedruckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
Ein Beispiel:
Karl E. Demandt: Laterculus Notarum.
6. Aufl. Marburg: 1994. (Veröffentlichungen d. Archivschule Marburg).
Lateinisch-deutsche Interpretationshilfen für spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalien

8. Oktober

Huldigungsliste 1730/31 für Rath
Die Huldigungsliste ist eine Art Bevölkerungsliste, hier leisteten die Bürger beim Regierungswechsel dem Landesherrn den Treueeid. Die Huldigungsliste von 1730/31 in Jülich-Berg ist eine Eventualhuldigung, d.h. der Kurfürst Karl Philipp hatte mit Erlass vom 21.7.1730 eine Eventual-Erbhuldigung für seinen Bruder Franz Ludwig, Erzbischof und Kurfürst von Mainz, als künftigen Landesherren von Jülich-Berg angeordnet.
Die Liste gibt kein lückenloses Verzeichnis der Bevölkerung wieder, denn es huldigten in der Regel nur die Haushaltungsvorstände, doch gibt sie einen Überblick darüber, welche Familien damals in Rath wohnten.
Diese Liste ist in Heft 1996, Heft 2, der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ ab-gedruckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
Honschaft Rath 2.1.1731:
Knab, Halbwinner des Ritterhofes Burg
absens H. Drost von der Volkerdeyen
Jan Volckerdeyer, Halffman
Johann am Newhoff
Johann Stork, beywöhner
 
Gut Volkardey. Lithographie um 1870. Sammlung Duncker

1.Oktober
 
Forschungstipps für Düsseldorf: Pfarrgrenzen
Veränderungen der Pfarrgrenzen in Düsseldorf müssen beachtet werden, damit man in der richtigen Pfarre nach den Vorfahren sucht. Vor allem betrifft es die später erst eingemeindeten Pfarren. Zu Alt-Düsseldorf gehörten die Kirchspiele St. Lambertus Altstadt, Hl. Dreifaltigkeit Derendorf, St. Blasius Hamm, St. Dionysius Volmerswerth und St. Martin Bilk.
In der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ werden in Heft 4/2020 die Düsseldorfer Pfarren und ihre Grenzen beschrieben. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Pfarrkirche St. Hubertus in Düsseldorf-Itter (aus: Clemen: Kunstdenkmäler der Rheinlande. Bd. III, 1)

24. September

Zur sogenannten Müller-Unehrlichkeit
Immer wieder hat man Müllern nachgesagt, dass sie unehrlich seien. Dass aber im Sinne von Unehrlichkeit als Betrug zu verstehen, ist ein Missverständnis. Müller waren nicht weniger ehrlich als andere Handwerker. An dieser Tatsache ändern auch Müllerschelten und -verse nichts wie: „Der Müller mit der Metze, der Weber mit der Kretze, der Schneider mit der Scher - wo kommen die drei Diebe her?“ Darin drücken sich eher unterschwellige Ängste oder Vorurteile aus als reale Erfahrungen. Natürlich hat es auch Müller gegeben, die ihre Mahlgäste betrogen haben, aber das hat ihrem Berufsstand nicht den Makel der Unehrlichkeit eingetragen.
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2011, Heft 2, befasst sich mit dem Stand der Müller und ihrer angeblichen Unehrlichkeit. Das Heft kann bezogen wer-den bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de

Der Müller. (Jost Amman: Ständebuch von 1518)

17. September

Schatz & Lagerbuch des Amtes Mettmann ab 1670 - 1700
„Verzeichnisse der im Amt Mettmann gelegenen Schatz- und Steuerbaren, ferner der freien Güter an 1670“
Im Landesarchiv NRW, Abt. Rheinland, Jülich-Berg, befindet sich diese Akte der Kellnerei Mettmann, sie enthält eine Sammlung von Bruchstücken einiger Honschaften über drei Jahrzehnte. Sie wurde möglicherweise 1670 begonnen. Die nächsten Bruchstücke sind etwa 1690 aufgestellt worden, wie eine Datumsangabe beweist.
Diese Liste der Güter ist in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2016/ Heft 3-4, abgedruckt. Es handelt sich um eine Kurzfassung der unter den entsprechenden Ziffern genannten Hofesnamen oder ihrer Besitzer, soweit sie lesbar waren. Die Hefte können bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Auszug aus der Liste:
Erckrath
am busch ein schatz Undt steuerbahr Kotthen pflüget
Undt bewohnet der eigenthümber ohne pferdt.
schmitz steinkohul ein schatz Undt steuerbahr
guth, pflüget ein halbman mit einem pferdt
zustendig einem Minderjährigen.
Pitter steinkoul ein schatz Undt steuerbahr Kotthen
pflüget der eigenth : ohne pferdt.

Erkrath auf der Preußischen Kartenaufnahme v. 1836

10. September

Außergewöhnliche Monatsnamen
Selbst dem versiertesten Familienforscher begegnen in alten Schriften und Urkunden manchmal Ausdrücke, die er nicht sogleich zu deuten weiß. Folgende Bezeichnungen unserer Monatsnamen sind teilweise so fremd und in der üblichen Literatur so wenig genannt, daß sie für den Familienforscher mitteilenswert erscheinen.
In der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 1980, Heft 2, sind diese Namen abgedruckt. Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
Auszug aus der Liste:
Januar:
Hochzeitlich Junonischer Jenner, Königmonat, drei Weisenmonat, Neu Jarmonat, Kindelmonat, Antesteri

Der Kalenderschreiber. Titelblatt einer Praktik a. d. Jahre 1492, Kupferstichkabinett, München

3. September

Schülerliste einer Düsseldorfer Privatschule 1832
Im Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland in Düsseldorf befindet sich in einer Archivale eine Liste der „Schüler der Crumbachschen Schule“ von 1832.
Der Gründer der Privatschule, Anton Heinrich Crumbach, geboren am 23.5.1791 in Ratingen, war der Sohn des Ratinger Schuldirektors Johann Jakob Crumbach und der Johanna Agnes Blödgen. Die Schule befand sich in Düsseldorf auf der Wallstraße 694.
In der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2011, Heft 3, ist die Liste der Schüler abgedruckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.
 
 
 
Knabenschule im 17. Jh.
Kupferstich v. Abraham de Bosse (1602-1678)

27. August

Schatz & Lagerbuch des Amtes Mettmann ab 1670 - 1700
"Verzeichnisse der im Amt Mettmann gelegenen Schatz- und Steuerbaren, ferner der freien Güter an 1670“
- Eller -
Im Landesarchiv NRW, Jülich-Berg, befindet sich diese Akte der Kellnerei Mettmann, sie enthält eine Sammlung von Bruchstücken einiger Honschaften über drei Jahrzehnte. Sie wurde möglicherweise 1670 begonnen. Die nächsten Bruchstücke sind etwa 1690 aufgestellt worden, wie eine Datumsangabe beweist.
Die Liste für Eller ist in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2018/ Heft 2-4, abgedruckt. Es handelt sich um eine Kurzfassung der unter den entsprechenden Ziffern genannten Hofesnamen oder ihrer Besitzer, soweit sie lesbar waren. Die Hefte können bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Auszug aus der Liste:
Honschafft Eller
Das frey adeliche hauß Eller mit dem burhoff
hat zum acker fünff pferdt, das backhauß be =
wohnet ein halbman, zustendig dem freyhen
Von Wanghe.
Elperhoff
quethauß pflüget der Eigenthümbet mit Zwey
pferden.
Kretzguth pflüget der eigenthümber mit 1 pferdt.
Kreitzguth hat Zwey Wohnbehaußung, ein
Johan fedeling; Die andere matthiß Ditzen
Undt andrist Raum zustendig ohne pferdt.
 
Eller auf der Karte des Rheins von Kaiserswerth bis Coeln, gestochen v. H. Brose, Berlin 1812

20.August

Liste von Almosenempfängern 1722 in Düsseldorf
In einem Aufsatz im Düsseldorfer Jahrbuch Bd. 60/1986, S. 64 ff, beschreibt Leo Peters „Die Begräbnisse der Oberhofmeisterin Gräfin von Schaesberg geb. Wolff-Metternich und ihres Mannes, des jülich-bergischen Statthalters in Düsseldorf, 1722 und 1723“. Nach dem Tode der Gräfin wurden viele Almosen an die Armen ausgeteilt. Diese Almosen bestanden aus Geld-spenden, die in fünf Listen in diesem Aufsatz abgedruckt sind. Besonders wichtig ist die erste Liste, da sie neben den Namen auch öfters weitere Angaben enthält. Diese Liste vermittelt ein Bild der Personen der sozialen Unterschicht in Düsseldorf um 1722.
Die Liste ist in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ Heft 2/ 2023, abge-druckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Auszug aus der Liste:
Geldspende
Name - Zusatz - Taler - Albus -Bemerkungen
Anna Irmgardt - wohnt bei den Kapuzinern -30
Arnoldt, Anna- in der Bolkerstraße - 30 - ∞ Ddf., St. Lambertus 4.5.1678 Heinrich von Angermondt (2)
Beck, Sybilla, Wwe - notleidend - 20
Bergers, Agnes - wohnt auf dem Wall, notleidend - 20

Der Marktplatz zu Düsseldorf 1791, Tuschzeichnung v. Thomas Rowlandson

13.August

„Wegweiser Düsseldorf‘s oder Grundlage zur Geographisch-,
Statistisch-, Topographisch-, Historischen Darstellung von Düsseldorf,
nach seinen früheren und derzeitigen Verhältnissen“
von Carl Heinrich August Mindel, 1817
Der Verfasser, ein preußischer Beamter, gibt uns in diesem Buch statistische Kenntnisse und Aufschlüsse darüber, wie die „früheren und derzeitigen Verhältnisse“ in Düsseldorf zur Preußenzeit waren. Es ist betitelt „Wegweiser von Düsseldorf“ und weist die Jahreszahl 1817 auf dem Buchdeckel auf; „zusammengetragen und aufgestellt“ hat es der „königlich-preußische Kreis-Polizei-Inspektor Carl Heinrich August Mindel“. Es wurde im Jahre 1817 in Düsseldorf gedruckt „bey Hofkammerrath Stahl“. Zunächst klingt der Titel recht inhaltslos, aber bei näherer Betrachtung erweist sich das Buch als sehr informativ.
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2010, Heft 1, beschäftigt sich mit diesem Buch. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 

6. August

Heinrich Ferbers Buch „Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf

Heinrich Ferber wurde am 6.3.1832 in Düsseldorf auf der Zitadellstraße geboren. Er ist der Verfasser von Werken rheinischer Orts- und Landeskunde, wie z.B. Landsteuerbuch (1881) - Geschichte des Herzogtums Geldern (1863) - Beiträgen im Düsseldorfer Jahrbuch.
1889 erschien sein Buch „Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf“, in dem er nach archivalischen Quellen „Häusernachrichten“ über die Düsseldorfer Altstadt gebracht hat. Das Buch ist ein Muß für jeden, der Vorfahren in der Altstadt hat.
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2015, Heft 1, beschäftigt sich mit diesem Buch. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenwe-ger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 

30.Juli

Wahllisten des Roer-Departements: Mairie Osterath
Das Roer-Departement wurde 1798 eingerichtet, es war in vier Arrondissements eingeteilt: Aachen, Köln, Krefeld und Kleve. Die Arrondissements waren in Kantone gegliedert, die mehrere Mairien umfaßten. Die Wahllisten wurden auf Grund des Senatsbeschlusses vom 4.8.1802 aufgestellt. Aus den in den Listen genannten Bürgern sollte dann eine Kantonalver-sammlung gebildet werden.
In mehreren Aufsätzen der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2022, Heft 1, 3, 4, und 2023, Heft 1 u. 2 werden die wahlberechtigten Bürger der Mairie Osterath (Osterath, Giesen, Bovert, Ossum, Schweinheim) aufgelistet. Die Hefte können bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Auszug aus der Liste:
Name des Weilers Haus-Nr. Name des Wahlberechtigen
Dorf Osterath 1 Bacher, Pierre, cultivateur
id. Schwirtz, Louis, cultivateur
id. 2 Zensen, Pierre, cultivateur
id. Zensen, Jacques, cultivateur
id. 3 Plenkers, Paul, macon

23.Juli

Die Amtsblätter der preußischen Regierungsbezirke als familienkundliche Quellen
Die Regierungsamtsblätter waren regelmäßig erscheinende Verkündungsblätter, welche die Regierungspräsidenten für ihren Verwaltungsbezirk herausgeben mußten. Der familienkundli-che Wert der Amtsblätter liegt vor allem in den Mitteilungen über Personen aus den Verwal-tungen der Kommunen, Justiz oder Finanzen, Pfarrer, Lehrer und viele mehr. Es finden sich Hinweise zu Beförderungen, Ernennungen oder Versetzungen oder Wahlen von Kreistagsab-geordneten.
Es lassen sich daraus aber auch Erkenntnisse über den Werdegang oder einen Wohnungs-wechsel (z. B. durch Versetzungen) ziehen. Zu finden sind aber auch Todeserklärungen, Auf-listungen von Vermißten aus Feldzügen etc.
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2012, Heft 3, befaßt sich ausführlich mit den Amtsblättern. Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Moni-ka Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: moni-ka.degenhard@t-online.de

16.Juli

Schatz & Lagerbuch des Amtes Mettmann ab 1670 – 1700: Millrath
Im Landesarchiv NRW, Jülich-Berg, befindet sich diese Akte der Kellnerei Mettmann, sie enthält eine Sammlung von Bruchstücken einiger Honschaften über drei Jahrzehnte. Sie wurde möglicherweise 1670 begonnen. Die nächsten Bruchstücke sind etwa 1690 aufgestellt worden, wie eine Datumsangabe beweist.
Ein Auszug aus der Akte über Millrath wird in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2015/Heft 3, 4, abgedruckt. Es handelt sich um eine Kurzfassung der unter den entsprechenden Ziffern genannten Hofesnamen oder ihrer Besitzer, soweit sie lesbar waren.
Die Hefte können bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Ausschnitt aus der Liste:
stahlshoff ist ein schatz: undt steuerbahres guth, wirdt
durch einen Halbman mit 3 pferden gepflüget
herren lutzenrath zustendig.
 
falckenberg ist ein schatz: undt steuerbahres guth,
bewohnet der eigenthümber Undt pflüget dasselbige
mit 2 pferden. Das leibzuchtshauß der Vatter Undt
Mutter.
Millrath auf der Preußischen Kartenaufnahme von 1836-1850

9.Juli

Wahllisten des Roer-Departements - Mairie Heerdt –
Das Roer-Departement wurde 1798 eingerichtet, es war in vier Arrondissements eingeteilt: Aachen, Köln, Krefeld und Kleve. Die Arrondissements waren in Kantone gegliedert, die mehrere Mairien umfaßten. Die Wahllisten wurden auf Grund des Senatsbeschlusses vom 4.8.1802 aufgestellt. Aus den in den Listen genannten Bürgern sollte dann eine Kantonalversammlung gebildet werden.
In einem Aufsatz der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2016, Heft 3, 4, werden die wahlberechtigten Bürger der Mairie Heerdt (Heerdt, Oberlörick, Nieder- und Oberkassel) aufgelistet. Die Hefte können bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
Auszug aus der Liste:
Haus-Nr. Name des Wahlberechtigten
1 Hagemus, Pierre Guillaume journalière
2 Louis, Chretien journalière
3 Kipges, Pierre journalière
4 Bayer, Reiner cordonnier
5 Wolf, Guillaume tailleur
6 Goebels, Laurent journalière
Bildunterschrift: Heerdt auf der Preußischen Kartenaufnahme 1836-1850

3.Juli

Bibliographie zur Auswanderungsliteratur aus dem Raum Neuss, Heerdt, Lank, Meerbusch, Krefeld
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ befaßt sich mit der Auswanderung aus dem Raum Neuss, Heerdt, Lank, Meerbusch und Krefeld. Aufgelistet wird Literatur zu diesem Thema.
Die Liste ist in Heft 4/2002, der „Düsseldorfer Familienkunde“ abgedruckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
Auszug aus der Liste:
Heimatkreis Lank e.V. (Hrsg.): Briefe aus Missouri –Letters from Missouri, 1834-1836. Meerbusch 2000
Herbrandt, Johannes: Ein Auswanderer aus Osterath berichtet aus Amerika, in: Almanach für den Kreis Neuss 1979, S. 52-60 u. 1980, S. 69-87. Neuss 1978/79

Auswanderer im Zwischendeck. Holzstich, aus: Illustrierte Zeitung. Leipzig 1849

25.Juni
 
Anmerkungen zu Lagerbüchern als personengeschichtliche Quelle
Lagerbücher wurden von der Grundherrschaft, den weltlichen oder geistlichen Eigentümern, angelegt, sie hielten deren Besitz und die daraus fälligen Abgaben fest. Lagerbücher gibt es vom 13. bis 19. Jahrhundert. Die frühen Bücher wurden „Urbare“ genannt, sie werden in den Landes- und Stadtarchiven aufbewahrt.
Lagerbücher können bei der Suche nach den Vorfahren helfen, wenn keine Kirchenbücher mehr als Quelle zur Verfügung stehen oder als weitere Information zu den Ahnen.
Auch Familienzusammenhänge lassen sich manchmal auch aus den Lagerbüchern herauslesen:
„Helene Loevenich, vorhin ihr vatter lambert Loevenich, von ¼ Bend in der Schifferbenden“
Das Beispiel stammt von einer Familie aus Pier bei Düren
Ein Aufsatz, der sich mit den Lagerbüchern beschäftigt, ist in der Vereinszeitschrift der „Düsseldorfer Familienkunde“, Heft 2002, Heft 4, abgedruckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail:
monika.degenhard@t-online.de
 
Blick in das Landesarchiv in Detmold (aus: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Hrsg. v. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf 2004, S. 11)

18. Juni

Bürgeraufnahmen im alten Düsseldorf
Der Aufsatz erschien zuerst in der Zeitschrift „Volkstum und Sippenkunde“, Heft 2/1939. Die Bürgeraufnahmen sind dem Magistrats-Protokollbuch 1760/61 der Stadt Düsseldorf entnommen.
Der Aufsatz wurde 2007 in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2007, Heft 1, noch einmal abgedruckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Ausschnitt aus der Liste:
Name -Herkunft - Religion - Beruf - Tag der Aufnahme - Gebühr
Henrich Georg Lantze - Erwitte - kath. - Schneider - 18.1.1760 - 2 Rt
Jobst Heinrich Bannier - Suhlingen im Hannoverschen - kath. - Schmied -28.1.1760 - 4 Rt.
 
Düsseldorf (Merian: Topographia Germaniae 1647)

15. Juni

Digitale genealogische Quellen im Internet - ein Blick über die Standardquellen hinaus, Folien (PDF) zum Vortrag von Volker Willmsen, WGGF


11.Juni

Advokaten im Amt Angermund und Landsberg 1807
Im Landesarchiv NRW befindet sich bei den Akten des Großherzogtums Berg (Nr. 12451) ein „Tabellarisches Verzeichnis der sich im Arrondissement Dußeldorf legalisierten Advocaten Amts Angermund und Landsberg 1807
Die Liste ist in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2022, Heft 3, abge-druckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Auszug aus der Liste:
Hermann Meyer, Wohnort: Ratingen - Gericht wird in Ratingen gehalten -
ist seiner Meinung nach aktiv, von Beamten wird allerdings bemerket, daß von dem tit. Meyer seit 6 Jahren kein Schriftsatz eingebracht worden -
Er wohnt darum in Ratingen, weil er alda angesessen, und seiner kränklichen Schwester nebst 2 Waisen in der Wirtschaft behilflich ist
Der Advokat. Kupferstich von Christoph Weigel 1698

4.Juni

Huldigungsliste des Amtes Mettmann für Hubbelrath, Bruchhausen, und Hasselbeck vom 27.-29. Nov. 1730
Die Huldigungsliste ist eine Art Bevölkerungsliste, hier leisten die Bürger beim Regierungswechsel dem Landesherrn den Treueeid. Die Liste gibt kein lückenloses Verzeichnis der Bevölkerung wieder, denn es huldigten in der Regel nur die Haushaltungsvorstände, doch gibt sie einen Überblick darüber, welche Familien damals in Hubbelrath wohnten
Die Liste ist in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 1999, Heft 1, abge-druckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Auszug aus der Liste:
Hubbelrath
Struckßberg, auff dem Grosenschmidtberg, Johann Wilhelm
Schmidtberg, auff dem Grosen, Leonardt
Cremer in Nothenschmidtberg, Johannes
Kleinschmidtberg, Johann Adolff
 
Hubbelrath auf der preußischen Kartenaufnahmen von 1843

4.Juni

Eine kurze Geschichte Westfalens im Spätmittelalter" ist eine Beitragsreihe mit drei Video-Essays, die in kurzer und prägnanter Form die Geschichte der Region erzählt. Produziert wurde sie vom LWL-Medienzentrum für Westfalen in Kooperation mit dem Autor und Content Creator David Johann Lensing aus NRW. Nach dem Vorbild von Yuval Noah Harari ("Eine kurze Geschichte der Menschheit") und unterstützt von Fachleuten des LWL erzählt er in dieser Reihe von der Zeit des Spätmittelalters in seiner Heimatregion.

https://www.youtube.com/watch?v=N1c76vPl0II


28.Mai

Reichskammergerichtsakten als Quellen für genealogische Forschungen
Als oberstes Gericht des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation wurde 1495 das Reichskammergericht ins Leben gerufen. Es war Appellationsgericht für Berufungen gegen die Urteile, die von den territorialen Gerichten gefällt wurden. Seit 1562 war der Sitz des Gerichtes die Reichsstadt Speyer, von 1693 bis 1806 tagte das Gericht in Wetzlar. In den ca. 300 Jahren behandelte es ungefähr 100 000 Prozesse, von denen ungefähr 74 000 enthalten sind.
Als nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches das Reichskammergericht geschlossen wurde, verteilte man dessen Bestände (nach dem Wohnort des Beklagten) auf die einzelnen Staatsarchive. Im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf liegen 6282 Akten (von Jülich-Kleve-Berg, dem Stift Essen und Kornelimünster).
1984 wurde die Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung gegründet, deren Aufgabe es war, Reichskammergerichtsakten zu verzeichnen, weil sei eine Fülle von Historischen Informationen bergen.
In der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2001/ Heft 2, beschäftigt sich ein Aufsatz mit dem Gericht und listet die Veröffentlichungen der Akten auf. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
Der Richter in seiner Amtstracht, umgeben von den Urteilern.
Holzschnitt aus: Bambergische Halsgerichtsordnung. Mainz 1508

21.Mai

Ortsverzeichnisse und historische Ortslexika
Eine Buchauswahl zu Ortsnamen, ihrer Entstehung und Bedeutung. Die Ortsverzeichnisse können dem Familienforscher auch bei der Suche nach alten, geänderten oder verschwunde-nen Ortsnamen helfen
Diese Buchauswahl ist in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 1998/ Heft 1, abgedruckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Auszug aus der Liste:
Baltisches historisches Ortslexikon. Begonnen v. Hans Feldmann. Hrsg. v. Heinz v. zur Mühlen. Köln, Wien
Bibliographie der Ortsnamenbücher des deutschen Sprachgebietes in Mitteleuropa. Hrsg. v. R. Schützeichel. Heidelberg 1988.
Blaschka, Walfried: Historisches Ortsverzeichnis Südmährens. Geislingen 1982

14.Mai

Garnison und Festung Düsseldorf
Zu den ehemaligen Düsseldorfer Regimentern gehört auch das Westfälische Ulanen-Regiment Nr. 5. Es wurde am 7.3.1815 gebildet aus Teilen des Schlesischen Ulanen-Regiments, des Brandenburgischen Ulanen-Regiments, des Großherzoglich-Bergischen Husarenregiments und des späteren Husarenregiments Nr. 11. Bis 1920 war der letzte Standort Düsseldorf.
Eine Geschichte des Regiments ist in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 1994/ Heft 3, abgedruckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
Kommandeure (Auszug a. d. Liste d. Kommandeure)
1815 von Zastrow
1826 Prinz Georg von Hessen-Kassel
1827 von Wedell

Ehemalige Hauptwache mit Militärarresthaus an der Kasernenstraße (Foto: Hof-Photograph Julius Söhn)

7.Mai
 
Freie und Dienstreiter des Fürstentums Berg 1587
In der Sammlung Fahne im Stadtarchiv Köln (Abschrift bei Below: Landtagsakten Jülich-Berg) befindet sich eine Aufstellung über die am 11.4.1587 zu einem Treffen nach Siegburg und Monheim eingeladenen Freien und Dienstreiter des Fürstentums Berg. Der Stand der Freien mit eigenem Grundbesitz bildete von alters her den Kern des deutschen Volkes.
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 1982/Heft 2 befaßt sich mit dem Stand der Freien und fügt eine Liste der Freien in den einzelnen bergischen Ämtern am 11.4.1587 bei.
Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Auszug aus der Liste:
Amt Elberfeld:
Engel Teschenmecher von dem Gut Varensbegk
 Lehensvergabe (aus dem Wolfenbütteler Sachsenspiegel

30. April

Soldaten am Niederrhein vor/um 1800 unter verschiedenen Herren
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ befaßt sich mit der Situation der Soldaten am Niederrhein vor 1800 – also zu kurfürstlicher Zeit – und nach 1794, nach der Besetzung des Niederrheingebietes durch die Franzosen in den Revolutionskriegen.
Am Ende des Aufsatzes werden Literatur- und Quellenangaben zum Thema Militaria um 1800 angegeben.
Der Aufsatz ist in Heft 1981, Heft 2, der „Düsseldorfer Familienkunde“ abgedruckt. Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Soldatenwerbung. Werbeplakat von 1749

23. April

Der Burgbann von Neuss

Unter einer Burg verstand man früher jeden Platz, in dem die Bewohner durch
Befestigungsanlagen geschützt waren. Später unterschied man immer Burgen von Städten.
Burgen waren befestigte Ritterwohnsitze, Städte befestigte Ansiedlungen.
Jede Stadt bildete einen besonderen Gerichtsbezirk, ein solcher Bezirk ist unter „Bann“ zu verstehen (Burgbann). Das Stadtgebiet hatte einen höheren Frieden als das offene Land
(Burgfrieden). Der Verlauf des Neusser Burgbanns geht auf ein Weistum „Burban van Nuiße“ zurück, das nur noch in einer Abschrift von 1474 überliefert ist.
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 1983/3 beschreibt ausführlich den Verlauf des Neusser Burgbanns. Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de

Neusser Burgbann und früherer Rheinverlauf (Quelle: Tücking: Geschichte der Stadt Neuss)


16. April
Garnison und Festung Düsseldorf
Zu den ehemaligen Düsseldorfer Regimentern gehört auch das 3.Westfälische Infanterie-Regiment Nr. 16. Es wurde am 1.7.1813 gebildet.
Eine Geschichte des Regiments ist in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 1995/ Heft 1, abgedruckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krum-menweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
Kommandeure des 3. Westfälischen Infanterie-Regiments Nr. 16 (Auszug a. d. Liste)
Oberst von Uttenhoven (1813-1817)
Oberst von Sanitz (1817-1825
Oberst von Besser (1825-1833)
Düsseldorf, Reuterkaserne, Zeichn. v. 1866 (Stadtmuseum)

9.April

Familienkundliche Quellen im Stadtarchiv Erkrath: Bürgerrollen der Gemeinde Erkrath
Zu den für die Familienforschung wichtigen Quellen im Stadtarchiv Erkrath gehören die sogenannten Bürgerrollen. Die alten Einwohnerverzeichnisse sind nicht datiert, müssen aber etwa 1898 mit bzw. nach Gründung der Bürgermeisterei Erkrath angelegt worden sein. In drei Folianten, die bis etwa 1915 fortgeschrieben wurden, sind die seinerzeitigen Einwohner der Gemeinde Erkrath mit den Ortsteilen Bruchhausen, Dorp und Unterbach alphabetisch erfaßt.
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2010/ Heft 4, beschäftigt sich ausführlich mit dieser Quelle. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
Beispiel: Bürgerrolle Bd.2, S. 1049:
Müller, Heinrich, Schreiner, kath., Erkrath, geb. 29.9.1880, Erkrath, Gerresheimer Str. 32 b
Christine, geb. Effertz, Ehefrau, kath., Erkrath, geb. 26.12.1881, Gerresheimerstr. 32 b, Zuzug aus (Wuppertal-) Vohwinkel 9.5.1905. Keine Kinder erfaßt.
 
Erkrath auf der Preußischen Kartenaufnahme Nr. 4707 (1836)

2.April
 
Schatz & Lagerbuch des Amtes Mettmann ab 1670 - 1700
„Verzeichnisse der im Amt Mettmann gelegenen Schatz und Steuerbaren, ferner der freien Güter an 1670“
Im Landesarchiv NRW, Jülich-Berg, befindet sich diese Akte der Kellnerei Mettmann, sie enthält eine Sammlung von Bruchstücken einiger Honschaften über drei Jahrzehnte. Sie wurde möglicherweise 1670 begonnen. Die nächsten Bruchstücke sind etwa 1690 aufgestellt worden, wie eine Datumsangabe beweist.
Diese Liste wird in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2014/Heft 4, abgedruckt. Es handelt sich um eine Kurzfassung der unter den entsprechenden Ziffern genannten Hofesnamen oder ihrer Besitzer, soweit sie lesbar waren.
 
Ausschnitt aus der Liste:
Dorff Wülffraths Eingeseßene folgen Undt deren behaußung
die selber behaußung wirdt durch den eigenthümber bewohnt.
Die frithoffer behaußung gleicher gestalt
Die sogenante Schwinge gleicher gestalt
hemels behaußung gleicher gestalt
Püthshauß
 
Wülfrath auf der Topographia Ducatus Montani (1715)

26.März

Die Beleg- oder Beiakten zu den Heiraten in der Standesamtszeit
Seit Beginn der Standesamtszeit (im französischen Teil des Herzogtums Jülich ab 1798 und im Großherzogtum Berg ab 1810) war es die Pflicht der Brautleute, Urkunden vorzulegen, wenn z.B. einer der Brautleute aus einem anderen Ort stammte. Dann mußte die Taufurkunde vorgelegt werden, die danach zu den Belegakten gehörte. Die Brautleute mußten die Erlaubnis der Eltern, oder wenn diese verstorben waren, der Großeltern einholen. In diesem Fall können sich auch die Sterbeurkunden der Eltern oder Großeltern in den Belegakten befinden. Diese Urkunden stammen meistens aus Kirchenbüchern, die noch heute in Archiven gelagert sind. Aber einige Urkunden sind einzigartig, weil die Kirchenbücher aus dieser Zeit vernichtet oder aber nicht bis in die heutige Zeit aufbewahrt worden sind.
In den Belegakten des Standesamtes Düsseldorf finden sich z.B. folgende personengeschichtliche Kostbarkeiten: das Soldbuch eines Soldaten, das Wanderbuch eines Zimmermanns, der Bericht über die militärische Laufbahn eines mecklenburgischen Adligen.
In zwei Aufsätzen in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2009/Heft 2 und 2012/Heft 1 wird ausführlich über die Belegakten berichtet. Die Hefte können bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Personenstandsnebenregister im Landesarchiv NRW
(Quelle: Der richtige Weg zu Ihrem „Stammbaum“. Hrsg. v. LAV NRW Nr. 26)

19.März

Hebregister Aldenrath <Allrath>
Das hier vorliegende Heberegister enthält Zahlungen an den Landesherrn des Ortes Allrath südlich von Grevenbroich von ca. 1672/73. Die Liste befindet sich im Landesarchiv NRW, Abt. Rheinland, Jülich-Berg III, Hofkammer. Diese war zuständig für die Verwaltung der Einnahmen aus den Domänen und Gefällen.
Diese Liste wurde in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2014/Heft 2 abgedruckt. Das Heft bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Karte: Aldenrath (Allrath) auf der Tranchotkarte (1801-14)
Auszug aus dem Register:

12.März

Die Kölner Studienstiftungen

Vom 15. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden im Rheinland über 300 Studienstiftungen errichtet. Die Stifter waren meist Geistliche, die ihren Verwandten durch die Stipendien den Weg zum Studium erleichtern wollten. Das Vermögen der Stiftungen bestand meist aus Bargeld, Ländereien oder Kapitalwerten, aus deren Erträgen die Stipendien bezahlt werden und wurden. Die Stiftungen waren im Umfeld der Kölner Schulen entstanden, da die Stifter meist ihre Ausbildung auf einem der 3 Kölner Gymnasien gemacht hatten.
Seit 1868 werden die Stiftungen im „Kölner-Gymnasial- und Stiftungsfonds“ verwaltet. Die meisten Stiftungen sind für die Nachkommen der Familie des Stifters gedacht, so wurden im Laufe der Zeit viele Abstammungstafeln angelegt, um die Berechtigung an einer Stiftung nachzuweisen.
In einem Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 1990/Heft 2 wird ausführlich über die Stiftungen zusammen mit einer Liste der Stifter berichtet. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t- online.de


Gymnasium Laurentianum in Köln. Kupferstich 1685


5.März

Aus der Zeitrechnungskunde
Die Jahre wurden bei allen christlichen Völkern nach Christi Geburt gezählt. Der Jahresanfang (des bürgerlichen Jahres) fiel während des Mittelalters in den verschiedenen Gegenden nicht einheitlich auf denselben Tag; er wurde (vorwiegend) am 1. Januar, daneben auch am 25. März, ferner zu Ostern und am 25. Dezember begangen. Es ist also nötig, die Gewohnheiten der einzelnen Gebiete zu kennen, um falsche Angaben zu vermeiden.
Die heute allgemein gebräuchlichen Monatsnamen stammen von den Römern; die seit dem Mittelalter auftretenden, z. T. auf Karl d. Großen zurückgehenden deutschen Bezeichnungen, sind z.B.
Hartung = Januar
Hornung = Februar
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2008, Heft 2, berichtet über die Probleme der Zeitrechnungskunde, zu der auch die mittelalterlichen Tagesbezeichnungen und Tageszeichen, wie sie in handschriftlichen Quellen recht häufig waren, gehören. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Kalenderschreiber. Titelblatt einer Praktik a. d. Jahr 1492, Kupferstichkabinett, München

26.Februar

Intelligenzblätter
Seit Beginn des 18. Jahrhunderts sind in Deutschland die sog. Intelligenzblätter erschienen, die die täglichen Handels-, Gewerbs- und Familiennachrichten brachten (geschäftliche und private Anzeigen, Bekanntmachungen, Ausschreibungen, Listen der in den Hotels abgestiegenen Gäste usw.). Die Blätter hatten also ein lokales oder augenblickliches Interesse.
Auch Düsseldorf hatte sein Intelligenzblatt das „Wöchentliche Frag- und Kundschaftsblatt“ (1745-1765), von dem nichts mehr erhalten sein soll. Unter wechselnden Titeln erschien dann ab 1769 die „Guelisch und Bergischen wöchentlichen Nachrichten“ (bis 1821).
Die Intelligenzblätter sind für Familienforscher eine Quelle von unschätzbarem Wert, geben sie doch Einblick in das profane, bürgerliche und wirtschaftliche Leben von damals, indem sie uns zeigen, wie sich im Rahmen der gegebenen Verhältnisse das Leben unserer Vorfahren abspielte.
Ein ausführlicher Bericht über die Intelligenzblätter ist in Heft 2/1974 der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ abgedruckt. Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/351 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Titelseite der „Guelisch und Bergischen wöchentlichen Nachrichten“ vom 12.10.1769

19.Februar

Diakone und Ältesten der reformierten Kirchengemeinde Düsseldorf (1609-1632)
Eine reformierte Gemeinde hat es in Düsseldorf nachweislich mindestens schon 1573 gegeben. Seit 1609 sind Protokolle des Konsistoriums der Gemeinde überliefert. Diese schwer lesbaren Protokolle hat Rudolf Löhr veröffentlicht „Protokolle des Presbyteriums der Reformierten Gemeinde Düsseldorf 1609 bis 1632“.
In einem Heft der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ ist eine Liste der Ältesten und der Diakone, die zwischen 1609 und 1632 amtierten, abgedruckt worden. Der genealogische Wert dieser Listen liegt darin, dass die meisten Diakone und Ältesten alteingesessenen Familien entstammten, die teilweise auch mit dem Düsseldorfer Stadtadel versippt waren.
Die Liste ist in Heft 1975, Heft 4, der „Düsseldorfer Familienkunde“ abgedruckt. Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de.
 
 
Bild: Die Neanderkirche in Düsseldorf, die ehemalige reformierte Kirche (Foto um 1910, Stadtarchiv)

12.Februar

Das Kulturgut Fotografie
Familienforscher arbeiten in der Regel mit schriftlichen Quellen wie Kirchenbüchern, Zivilstandsregistern, Adressbüchern etc., um die Lebensdaten und -umstände früherer Generationen zu rekonstruieren. Dennoch bleiben einem die Personen hinter den Daten oft fremd, weil es schwerfällt, sich aus den abstrakten Informationen ein ‚Bild’ von den Menschen zu machen. Diese Lücke können historische Fotografien schließen.
Ein Problem dabei ist allerdings, dass Fotografien überwiegend für private Zwecke erstellt werden und es daher meist keine systematische Erfassung und dauerhafte Konservierung gibt. Dadurch gehen viele Informationen, die in Fotografien enthalten sind, im Laufe der Zeit verloren. Gäbe es Möglichkeiten, die Informationen aus den Bildern zu entschlüsseln, wären das Interesse am Kulturgut Fotografie und die Bereitschaft zu dessen langfristigem Erhalt wahrscheinlich höher. Und solche Möglichkeiten gibt es durchaus.
In einem Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2013, Heft 1, werden diese Möglichkeiten aufgezeigt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de.

5.Februar
 
Berechnung über Empfang und Ausgabe der umgelegten Kriegskosten für die Freiheit Mettmann, Bürgermeisterei und Kreis Mettmann von 1759, 1760, 1761 und 1762
Ein Hebebuch im Stadtarchiv Mettmann unterrichtet über Empfang und Ausgabe der umgelegten Kriegskosten für die Freiheit Mettmann, die Bürgermeisterei und den Kreis Mettmann von 1759, 1760, 1761 und 1762. Dieses Hebebuch ist in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2009, Heft 2-4, abgedruckt.
Die Abschrift wurde als Tabelle aufgebaut, in dieser wurde auf alle Berechnungen verzichtet. Um die Belastungen für die Höfe und Häuser aufzuzeigen, wurde lediglich der Soll-Anteil an der Kriegskosten-Umlage angegeben, danach die Häuser mit den angegebenen Besitzern oder Bewohnern.
Die Hefte können bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de.

29.Januar

Lateinische Zeitbezeichnungen
Kirchliche Annalen, Memorienbücher, Epitaphe, Inschriften, Urkunden usw. enthalten nicht selten Zeitangaben in lateinischer Form. Die Jahreszahlen lassen sich bei etwas Übung noch verhältnismäßig leicht ermitteln, wogegen die Feststellung der Tagesdaten eine weitergehende Information voraussetzt.
In der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2005/ Heft 1 ist ein Beitrag abgedruckt, der diesen Komplex etwas verständlicher macht. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96,
 
Beispiel Januar:
1. Kal. = Kalendas Januaris
2. a.d. IV non. jan.
3. a.d. III non. jan.
4. pridie non. jan.
 
Zahlzeichen (aus Grun, P. A: Schlüssel zu alten und neuen Abkürzungen)

22.Januar

Heb-Register des Pfachtroggen in Barrenstein (1672/73)
Abgaben und Steuern wurden früher - wie in dieser Liste - zuerst in Naturalien entrichtet. Das hier vorliegende Heberegister betrifft Zahlungen an den Landesherrn von dem Dorf Barrenstein, südöstlich von Grevenbroich gelegen. Diese Liste befindet sich im Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland.
Die Liste wurde in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2011/ Heft 1 abgedruckt. Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de.
 
Auszug aus der Liste:
Name -                                                  Malter - Firtel Roggen
Wittib Nobis                                              12
Ketten fraw                                               12
Wittib Fabers                                              1 - 6
Thomas Steinvertz                                      3
Wittib Muntz                                                1 -14
Fronhalfensche Hohens zu Newenhaußen 8
Erläuterungen:
Malter: altes Getreide-/Kartoffelmaß
Firtel: vierte Teil des Scheffels, deutsches Hohlmaß für schüttbare feste Körper (z. B. Getreide).
 Barrenstein auf der Preußischen Kartenaufnahme – Uraufnahme 1836-1850

15.Januar
 Die Abgeordneten der Nationalversammlung von 1848
Vor 175 Jahren bildete sich nach der Revolution von 1848 die „Deutsche Verfassunggebende Nationalversammlung“ in der Frankfurter Paulskirche. Die Volksvertreter entstammten dem gebildeten Bürgertum. Drei Viertel der Abgeordneten waren Akademiker, vor allem Juristen. Es waren viele bekannte Persönlichkeiten darunter z.B. Ernst Moritz Arndt und Ludwig Uhland.
In der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 1998/ Heft 2 ist eine Liste der Abgeordneten aus unserer näheren Umgebung mit ihren biographischen Daten abgedruckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de.

8.Januar

Düsseldorfer Schustermeister von 1768

Im Landesarchiv NRW befinden sich in den Akten von Jülich-Berg Zunftprivilegien für das Schusterhandwerk in Düsseldorf von 1707 und 1768. Im 18. Jahrhundert war das Handwerk durch Teuerungen und Überbesetzungen der Handwerksberufe in eine Krise geraten. Die Regierung versuchte daher, die Zünfte zu reformieren. In dem Zusammenhang befahl Kurfürst Karl Theodor, im Jahr 1768 Listen der Zunftmitglieder aufzustellen. Dabei ist die Liste der Schustermeister von Düsseldorf und den auswärtigen Stadtteilen entstanden.
Die Liste ist in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2004/ Heft 3 abge-druckt. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de.
Bild: Der Schuhmacher (Porcelius 1689)

1.Januar
Hofesgrößen
In sieben erhaltenen Steuerlisten des Amtes Mettmann aus den Jahren 1724 bis 1745 werden die Größe der Höfe in Morgen und Viertelmorgen angegeben. Nun ist es interessant zu wissen, wie groß ein Morgen war. Das heutige Verständnis dieses nicht mehr offiziellen Flächenmaßes setzt einen Morgen mit ¼ Hektar gleich. Nun waren jedoch die Maße in Deutschland von Land zu Land verschieden und manchmal sogar innerhalb der Kleinstaaten von Ort zu Ort.
Wenn man bedenkt, dass die Lexika, die nach dem Wiener Kongress aufgelegt wurden, nur noch die danach bestehenden deutschen Staaten berücksichtigten, nicht aber mehr die Länder (Berg, Kurköln usw.), die diese Staaten vereinnahmt hatten, und dass in den Lexika aus dem 18. Jahrhundert die metrischen Vergleichsmaße fehlen, so wird es verständlich, wie zum einen die Größenbestimmung für einen Morgen in Niederberg schwierig ist und dass zum anderen, falls sie gelingt, ihre Richtigkeit nicht abgesichert ist.
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2001/Heft 4 versucht eine genaue Größenbestimmung der Höfe herauszufinden. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de.
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