Vereinsgeschichte

Seit 1920 bestand in Düsseldorf ein „Rheinisch-Westfälischer Sonderzirkel“ interessierter Familienforscher. Aus diesem erwuchs der Düsseldorfer Verein für Familienkunde, der sich zu Anfang des Jahres 1921 mit der neu begründeten Ortsgruppe Düsseldorf der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde (WGfF) zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenschloß. Die Führung übernahm der Sonderzirkel.

1924 wurde Ludwig von Canstein Vorsitzender des Düsseldorfer Vereins und der Arbeitsgemeinschaft. Die Arbeitsgemeinschaft wurde besonders bekannt, als sie im Jahre 1926 für die große Düsseldorfer Ausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen (Gesolei) die Darstellung der Familienkunde mit vielen Ausstellungsstücken übernahm.

1939 erfolgte die Gleichschaltung des Düsseldorfer Vereins, er wurde Kreisverein in der Vereinigung für Sippenforschung im Gau Düsseldorf, behielt aber intern seinen alten Namen bei. Durch Bombeneinwirkung ging im 2. Weltkrieg das Vereinsarchiv verloren. Die Arbeitsgemeinschaft der beiden Vereine bestand bis zum Kriegsende.

1946 nahm der Düsseldorfer Verein für Familienkunde seine Arbeit wieder auf, die aber bis 1955 zum Erliegen kam. Hans Heubes begann 1960 damit, alle Düsseldorfer Mitglieder der WGfF für die Gründung einer neuen Bezirksgruppe zu gewinnen. Auch frühere Mitglieder des Düsseldorfer Vereins für Familienkunde konnten für eine Mitarbeit in der Bezirksgruppe gewonnen werden. 1961 erfolgte die Gründung der  Bezirksgruppe Düsseldorf der WGfF, Hans Heubes wurde ihr Vorsitzender.

1965 wurde die Zeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ begründet, die seit 1973 in der heutigen Aufmachung erscheint.

1970 wurde der Düsseldorfer Verein für Familienkunde wiederbelebt, Vorsitzender wurde ebenfalls Hans Heubes. Der Düsseldorfer Verein und die Bezirksgruppe wurden seit dieser Zeit in Personalunion geführt. 1971 feierten die beiden Vereine ihr 50jähriges und 1996 ihr 75jähriges Bestehen, jeweils mit einer genealogischen Ausstellung im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf.

2021 sollte das 100-jährige Vereinsjubiläum gefeiert werden. Bedauer-licherweise machte die seit März 2020 grassierende Coronapandemie alle Pläne vorläufig zunichte. Die Feierlichkeiten wurden auf dem 30.April 2022 verschoben. Die Planungen dazu begannen in der zweiten Jahreshälfte 2021. Neben einer Festschrift wurde eine Festveranstaltung und eine familienkundliche Jubiläumsausstellung vorbereitet. Die Mitarbeiter des Arbeitskreises aus Vorstand und Beirat waren erleichtert, als sich abzeichnete, dass die angepassten Hygienevorschriften die Veranstaltungen zuliessen. 

Rund 70 Festgäste konnten die beiden Vorsitzenden des DVfF am 30.April 2022 im Gerhardt-Hauptmann-Haus begrüßen, darunter Mitglieder der beiden Vereine, den Vorstand der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde Köln, Vertreter der kommunalen Archive und den Geschäftsführer des Gerhart-Hauptmann-Hauses. Zwei Expertenvorträge stießen auf breites Interesse und bereicherten aufgrund der Unterschiedlichkeit der Themen den Nachmittag.
Im Anschluß wurde die Jubiläumsausstellung unter dem Motto "Wir sind nicht Ahnenlos, 100 Jahre Familienkunde in der Region Düsseldorf" eröffnet, die großes Interesse fand.

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