Landeskirchliches Archiv der Ev.-luth. Kirche in Bayern
 
Online-Lesekurse für Kirchenbücher
Wer bei der Familien- und Ahnenforschung auf Quellen zugreift, kommt kaum ohne das Entziffern handschriftlicher Originale aus. Eine Möglichkeit diese Fähigkeit zu erlernen oder auszubauen bietet (auch) das Landeskirchliche Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (LAELKB). Es veranstaltet regelmäßig Online-Lesekurse mit Schwerpunkt auf Texte in Kirchenbüchern. Aktuell bietet das LAELKB in diesem Jahr folgende Kurse an:
 
Online-Lesekurs 1. mit Schwerpunkt Kirchenbuchtexte des 19. Jahrhunderts

20. März 2025: „Datierung, Abkürzungen in Kirchenbuchtexten“
27. März 2025: „Taufen 19. Jahrhundert“
03. April 2025: „Trauungen 19. Jahrhundert“
10. April 2025: „Bestattungen 19. Jahrhundert“

Online-Lesekurs 2. mit Schwerpunkt Kirchenbuchtexte des 18. Jahrhunderts

03. Juli 2025: „Datierung, Abkürzungen und Sonderzeichen“
10. Juli 2025: „Taufen 18. Jahrhundert“
17. Juli 2025: „Trauungen 18. Jahrhundert“
24. Juli 2025: „Bestattungen 18. Jahrhundert“

Beide Lesekurse finden an vier aufeinanderfolgenden Donnerstagen jeweils von 18 Uhr bis 19.30 Uhr statt. Sie richten sich an Forschende und ARCHION-Benutzende, die über einen PC oder Laptop mit Lautsprecher, Kamera und Mikrofon verfügen, und die Einwahl zu einem Zoom-Meeting über den Browser bewerkstelligen. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt jeweils 15 Personen.

Für den Kurs 1. sind nur noch wenige Plätze frei, die Anmeldung ist bis zum 14. März 2024 möglich.
Für den Kurs 2. kann man sich noch bis zum 27. Juni 2025 anmelden. Bei Interesse schreiben Sie ein E-Mail an: Annemarie.Mueller@elkb.de


2.März

1100 Jahre Himmelgeist
Aus Anlaß des 1100jährigen Bestehens von Himmelgeist befassen sich in Heft 1/2004 der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde einige Beiträge mit diesem Düsseldorfer Vorort, der 1909 nach Düsseldorf eingemeindet wurde.
Die Historie des Ortes wird kurz behandelt, es folgen einige Streiflichter aus der Geschichte von Himmelgeist, Quellen zur Geschichte und Berichte über die Bewohner in den früheren Zeiten.
Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Karte von Himmelgeist 1786, gez. v. Joh. Peter Stader (LAV NRW Stift Gerresheim, Akten 44a)

23.Februar

Niederrheinische Mundart in Vor- und Familiennamen
Einst war die Umgangssprache hierzulande nicht etwa Schriftdeutsch, sondern man sprach den heimatlichen Dialekt. Auch die Taufnamen wurden dement-
sprechend abgeändert; und da sie vielfach so geschrieben wie gesprochen wurde, wurden diese Dialektformen der Rufnamen auch in die Urkunden, Kirchenbücher, Akten und dergl. eingetragen. Wen wundert’s daher, wenn man in diesen Schriftstücken oftmals Namen liest, die manchmal fremd anmuten und unverständlich sind, besonders dann, wenn man mit der niederrheinischen Mundart nicht vertraut ist.
Hier einige Beispiele von Mädchennamen:
Sophie = Feigen, Feichen, Feiken, Fiken
Christine = Sting; Stins, Steingen
Maria = Merken, Mieken
In einem Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 1978/3 werden weitere Beispiele aufgelistet und es wird gezeigt, wie sich Familiennamen aus der Dialektform der Taufnamen entwickelt haben.
Eine Kopie des Aufsatzes kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Die Taufe. Holzschnitt 15. Jh.

16.Februar

Hilfestellungen für die Aufarbeitung eines Nachlasses
Ziel dieser Anleitung
Nachlässe können nur benutzt und ausgewertet werden, wenn sie so aufbereitet sind, dass sich fachkundige, aber nicht eingewiesene Dritte gut darin zurecht-finden. Unerlässlich für die Erschließung eines Nachlasses ist deshalb die Erstellung
1. einer eindeutigen Sortierfolge (Nummerierung) der einzelnen Gebinde und Stücke einer Sammlung sowie das Aufbringen von eindeutigen Ordnungskenn-zeichen
2. eines leicht benutzbaren Findbuches, das auf die einzelnen Stücke verweist
3. eines Nachnamenweisers oder sogar eines Personenweisers (Nach- und Vornamen werden aufgenommen), die auf die einzelnen Stücke verweisen sowie
4. eines Ortsnamensweisers.
In Heft 1/2011 der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ wird ausführlich erklärt, wie man einen Nachlass richtig aufarbeitet.
Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Siehe auch die Empfehlungen des "Roland zu Dortmund" dazu:
 
https://www.roland-dortmund.de/2025/02/22/neue-roland-forschungshilfe-mein-genealogischer-nachlass/
 

2.Februar

Schätze der Vergangenheit – digital verfügbar!
Die Universitätsbibliothek Düsseldorf besitzt einen beeindruckenden Bestand seltener und wertvoller Bücher (Rara), die früher nur im Sonderlesesaal eingesehen werden konnten. Doch jetzt sind viele dieser historischen Werke digital verfügbar!
Für alle, die sich für Ahnenforschung und Düsseldorfer Geschichte interessieren: Besonders spannend ist ein Buch von J. Liebesleben aus dem Jahr 1830 über "Düsseldorfs schönste Kirchhofmonumente". Der Autor bietet einen einzigartigen Blick in die Bestattungskultur der Vergangenheit! Nach dem Vorwort und der Einleitung beschreibt er ab Seite 5 die Grabmale mit Inschriften der katholischen Verstorbenen und ab Seite 60 die der Evangelischen Bestatteten auf dem alten Golzheimer Friedhof. Im Anhang ab Seite 97 findet man eine größere Zahl von Abbildungen.
 
Bild: Seite 155 des vorgenannten Buches

26.Januar

Niederrheinische Familiennamen
Daß die deutschen Familiennamen erst in der zweiten Hälfte des Mittelalters, und zwar in der volkreichen Stadt Köln, aufgekommen sind, dürfte manchem unbekannt sein. Bis dahin kannte man in bürgerlichen Kreisen nur Personennamen, Rufnamen, ohne erblichen Geschlechternamen.
Doch als in den wirtschaftlich aufstrebenden rheinischen großen Städten Kaufverträge sowie die Aufstellung von Bürgerlisten, die die genauere Kennzeichnung des Einzelnen als durch seinen Personennamen notwendig machten, da es wohl ein Dutzend mit gleichen, beliebten Namen wie Heinrich, Göddert, Jan oder Merten gab, fügte man zur besseren Unterscheidung zum Personennamen die Abkunftsbezeichnung des Betreffenden: Arnold Hermanns Sohn, Reinardus Petri filius oder die Angabe seines Berufes, etwa Lambert der Becker oder endlich die Nennung seines Wohnsitzes, seiner Herkunft hinzu, also Godefried von der Steinstraß, Goswin genannt Im Kaiser, Im Rosenkranz, Zum Engel (nach den Hauszeichen). Dadurch, dass diese Zusätze zum Rufnamen im mündlichen Gebrauch unter den Nachbarn vom Vater auf den Sohn und Enkel übergingen und mit der die selbstverständlichen Wörter „Sohn“, „filius“, „dictus“ (genannt), der Artikel, die Präposition fortfielen, erstarrte der Rest des Namenszusatzes, erblich geworden, zum Familiennamen.
Ein Aufsatz in der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ 2024/4 beschäftigt sich ausführlich mit der Entwicklung der niederrheinischen Familiennamen. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.
 
H. Naumann Familiennamenbuch

19.Januar

Hilfestellungen bei Problemen in der Familienforschung
In Heft 1/2021 der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde 2021 werden in einem Aufsatz Hilfestellungen bei Problemen in der Familienforschung aufgelistet. U.a. werden folgende Probleme behandelt: Vornamen erkennen, Suche nach der Trauung, Gesucht wird das 1. Kind, konfessionsverschiedene Ehen, Fehler in Standesamtsakten, Leitnamensitte, Hausmarken, Wappen, Hofesnamen, Verwandtschaftsangaben bei den Paten.
Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 
Die Taufe. Holzschnitt 15. Jh

12.Januar

Grabstein mit Ahnenliste
Gewöhnlich finden sich auf Grabsteinen nur die Namen sowie die Geburts- und Sterbejahre, häufiger auch mit Tagen und Monaten, seltener mit Ortsangaben. Auch Heiratsdaten, geschweige der Ort der Heirat bei Ehepaaren, findet so gut wie nie Erwähnung.
Eine rühmliche Ausnahme hinsichtlich weiterer familienkundlicher Angaben finden wir auf dem Düsseldorfer Südfriedhof an der östlichen Friedhofsmauer etwa 200 bis 300 Meter vom Haupteingang entfernt bei dem Grab des Schreinermeisters Wilhelm Sinzig aus Düsseldorf-Hamm, der vor fünfzig Jahren am 1.11.1971 verstorben ist.
Auf einem großen Steinblock teilt er uns „Die Ahnen der Familie Sinzig Düsseldorf-Hamm“ mit. Die Stammlinie führt neunzehn Generationen zurück bis zu Gerad Sinzecke auf der Burg Sinzenich im Kreis Euskirchen.
Über diesen Grabstein und die Ahnenliste wird in Heft 2022/3 der Vereinszeitschrift „Düsseldorfer Familienkunde“ berichtet. Das Heft kann bezogen werden bei Monika Degenhard, Krummenweger Str. 26, 40885 Ratingen, Tel. 02102/3 51 96, E-Mail: monika.degenhard@t-online.de
 

5.Januar

Digitales Historisches Archiv Köln

Nachdem wir im Dezember 24 in mehreren Beiträgen auf die neusten, umfangreichen Veröffentlichungen von digitalisierten Kirchenbüchern durch das Landesarchiv NRW und das Archiv des Erzbistums Köln hingewiesen haben, folgt hier nochmal ein Blick über den Tellerrand 😉, der sicherlich auch für viele Düsseldorfer Forscher interessant ist:
das Digitale Historische Archiv Köln hat Personenstandsregister von 1876 bis 1978 veröffentlich.